Das perfekte weiße Hemd ist ein zeitloses und vielseitiges Kleidungsstück, das in keiner Garderobe fehlen darf. Es verkörpert Eleganz, Vielseitigkeit und Raffinesse und ist daher der unverzichtbare Begleiter für formelle Anlässe, schicke Bürooutfits oder lässig-elegante Freizeitlooks.
Key Takeaways
Die Geschichte des weißen Hemdes
Die Ursprünge des weißen Hemdes, wie wir es heute kennen und lieben, reichen bis in die viktorianische Zeit zurück. Damals hatte es jedoch noch nicht den heutigen Stellenwert. Saubere und helle Kleidung galt als ein Zeichen von Reichtum, da nur wohlhabende Bürger die Möglichkeit hatten, ihre Kleidung regelmäßig zu wechseln und reinigen zu lassen. Das weiße Hemd war somit ein Symbol für Luxus, denn die Farbe Weiß ist besonders anfällig für Schmutz. Mit dem Boom der Textilindustrie im 19. Jahrhundert und der Entwicklung von chemischen Bleichverfahren und Baumwollstoffen fand das weiße Hemd seinen Weg in fast alle Kleiderschränke. Bis heute gilt es als essentieller Bestandteil der formellen Arbeitsbekleidung und als Dresscode für besondere Anlässe.
Das perfekte Hemd – Passform und Stil
Die Wahl des perfekten Hemdes hängt zunächst von der jeweiligen Gelegenheit ab. Business-Hemden, die hauptsächlich unter einem Sakko getragen werden, unterliegen strengeren Regeln als Freizeithemden. Bei einem weißen Hemd für das Büro ist die perfekte Passform zwischen eng anliegend und oversized zu finden. Sie sollten sich problemlos darin bewegen können, ohne dass es sich zu eng anfühlt. Grundsätzlich gilt: Lieber etwas zu weit als zu eng. Der Kragen sollte eng am Hals anliegen, aber immer noch genug Platz für einen Fingerbreit lassen. Der Kragenstil hängt vom Gesamtlook ab. Ein Kent-Kragen passt zu fast jedem Anzug und kann mit oder ohne Krawatte getragen werden. Der Haifischkragen mit seiner breiten Öffnung verlangt immer nach einer Krawatte, auch nach Feierabend. Ein beliebter Trend sind derzeit Hemden mit Button-Down oder Stehkragen. Diese erfordern keine Krawatte, erfordern aber eine sorgfältige Wahl des Anzugs oder des restlichen Looks. Der Kläppchenkragen ist der festlichste aller Kragen und wird ausschließlich mit einer Fliege kombiniert.
Materialien, Brusttasche und Saum
Die Meinungen zur Brusttasche gehen auseinander. Sie mag für einige ein Symbol für Tatkraft und Engagement sein, ist aber im Grunde nur eine dekorative Ergänzung. Kugelschreiber, Visitenkarten oder Zigarettenschachteln haben darin nichts zu suchen! Der Saum des perfekten Hemdes sollte abgerundet sein, um das Hemd leicht in der Hose verstauen zu können. Neben der richtigen Passform ist das Material entscheidend für die optische Qualität. Wählen Sie sorgfältig aus und vermeiden Sie einen zu hohen Anteil an Synthetikfasern. Diese machen das Hemd zwar knitterresistenter und erleichtern die Reinigung, verwandeln es aber schnell in eine Sauna. Eine Faustregel besagt daher: Beim weißen Hemd niemals sparen. Im Sommer eignet sich ein Hemd mit Leinenanteil oder aus Seersucker, im Winter ist reine Baumwolle ideal.
Achtung Fettnäpfchen – Nippelalarm, Unterhemden und Akkordeon
Gerade im Sommer, wenn uniformierte Männer ohne Sakkos die Büros verlassen, sieht man oft die drei großen „Todsünden“ des weißen Hemds: Brustwarzen, durchschimmernde Unterhemden und verknitterte Säume. Wenn Sie es bevorzugen, Ihr weißes Hemd ohne Unterhemd zu tragen, ist das grundsätzlich eine gute Idee. Falls jedoch Ihre dunklen Brustwarzen durch den Stoff scheinen, haben Sie entweder ein minderwertiges Hemd gekauft oder eines mit der falschen Webart erwischt.
Quelle: Titi And The German Kid