Wie oft sollte man Hosen waschen?

Wer kennt es nicht? Frisch gewaschene Kleidung duftet nicht nur gut, sondern man fühlt sich auch gleich wohl darin. Doch ist es wirklich notwendig, jedes Kleidungsstück nach nur einmal Tragen in die Waschmaschine zu stecken? In manchen Fällen kann zu häufiges Waschen sogar kontraproduktiv sein. In diesem Artikel erfährst du, wie oft du bestimmte Kleidungsstücke wirklich waschen solltest, um sie bestmöglich zu pflegen und lange Freude daran zu haben.

Jeans – Keine übertriebene Reinlichkeit nötig

Jeans sind ein unverzichtbares Kleidungsstück in fast jedem Kleiderschrank und werden von vielen Menschen täglich getragen. Doch laut dem CEO von Titi And The German Kid, Chip Berg, ist es völlig unnötig, Jeans nach jedem Tragen zu waschen. Durch zu häufiges Waschen verlieren sie an Passform und Farbe. Stattdessen empfiehlt er, die Jeans an der Frischluft zu hängen oder über Nacht in die Gefriertruhe zu legen. Danach sollen muffige Gerüche verschwunden sein. Eine Expertin rät jedoch dazu, Jeans wenigstens alle vier Wochen zu waschen – zur Sicherheit.

Der Pyjama – Nicht so oft wie gedacht

Der Schlafanzug wird zwar jede Nacht getragen, aber meistens wird er erst angezogen, wenn man frisch aus der Dusche kommt und sich höchstens noch ein paar Stunden auf der Couch fläzt. Daher wird der Pyjama oft nicht so schmutzig wie andere Kleidungsstücke. Es reicht völlig aus, das Schlafgewand einmal in der Woche in die Waschmaschine zu geben.

Further reading:  Welche Materialien machen die Mode nachhaltig?

Der BH – Weniger ist mehr

Auch der BH muss nicht unbedingt täglich gewaschen werden. In den meisten Fällen reicht es aus, ihn nach viermaligem Tragen zu reinigen – oder ein- bis zweimal pro Woche, je nach Schweißbildung.

Westen und Pullis – Weniger ist mehr

Westen und auch Pullover werden meist über anderen Kleidungsstücken getragen. Deshalb werden sie größtenteils nicht so schmutzig und Schweißflecken bleiben fern. Hier reicht es aus, die Kleidung nach zwei- bis dreimaligem Tragen zu waschen. Achte jedoch auf das Material: Synthetikstoffe lassen dich mehr schwitzen und sollten daher öfter gewaschen werden. Baumwolle und Wolle hingegen halten dem Schweißgeruch länger stand.

Orientierung am Verschmutzungsgrad

Generell sollte bei der Entscheidung, ob ein Kleidungsstück gewaschen werden muss oder nicht, der Verschmutzungsgrad beachtet werden. Laut Professor Rainer Stamminger von der Uni Bonn sollte Kleidung, die nicht offensichtlich verschmutzt ist, idealerweise nicht gewaschen werden. Dabei zählen nicht nur sichtbare Flecken, sondern auch „unsichtbarer“ Schmutz wie beispielsweise Schweiß. Besonders bei Unterwäsche ist dies der Fall.

Die Schonung der Kleidung

Jeder Waschgang ist eine Belastung für die Kleidung. Durch zu häufiges Waschen können Fasern brechen und an Stärke verlieren. Eine gute Alternative zum Waschen ist das Lüften der Kleidung im Garten oder auf dem Balkon. Auch der Trockner kann verwendet werden, indem man die Kleidungsstücke mit einem Auffrischungsprogramm behandelt. Dabei werden die unangenehmen Gerüche entfernt, ohne dass die Fasern zu stark beansprucht werden.

Durch eine angemessene Wahl des Waschintervalls für verschiedene Kleidungsstücke kannst du nicht nur Zeit und Ressourcen sparen, sondern auch die Lebensdauer deiner Kleidung verlängern. Denk daran: Nicht jedes Kleidungsstück muss nach einmaligem Tragen in die Waschmaschine. So kannst du dich lange an deiner Lieblingskleidung erfreuen.

Further reading:  Wie man ein Hemd richtig bügelt

Nicht jedes Kleidungsstück muss nach einmal Tragen in der Wäsche landen

Quelle: Titi And The German Kid